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Lastkombination im Strukturmodell

Effiziente Tragwerksplanung

Mit der Version 2026 wurde die Funktion zur Bearbeitung von Lastfeldern für Decken auch in den StrukturEditor integriert. Lastfelder dienen der feldweisen Definition von Flächenlasten und sind ein zentrales Element bei der Kombinationsbildung für statischen Nachweise.

Lastfelder für Decken

Die Erweiterung im StrukturEditor orientiert sich bewusst an der bekannten Arbeitsweise aus MicroFe. Über die Schaltfläche „Teilen“ im Register „Einwirkungen“ lassen sich Lastfelder aufteilen. Auch die Teilungsoptionen „kreuz- oder richtungsweise“ und die Teilung der gesamten Platte oder eines Lastfeldes wurden aus MicroFe übernommen. Im StrukturEditor besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Lastfelder „folienübergreifend“ direkt für alle übereinanderliegenden Platten bzw. Geschosse durchzuführen. 

Im StrukturEditor werden die Lastfelder als Eigenschaft des Strukturelementes „Decke“ im Kapitel „Belastung“ aufgelistet. Die Steuerung der zugehörigen Lastfälle verbleibt weiterhin in MicroFe. Die Sichtbarkeit der Lastfelder wird über die neue Sichtkategorie „LE-Lastfeld“ in den Sichteigenschaften gesteuert. Lastfelder können über die neue Sicht-Darstellung „Decke mit Lastfeldern“ dargestellt werden.

Durch die Integration der Lastfelder in das Strukturmodell ergeben sich zahlreiche Vorteile: Die Lastfelder werden gemeinsam mit den Lasten im StrukturEditor definiert, was den Übergang zur Bemessung beschleunigt. Redundante Eingaben in MicroFe entfallen, da die Lastfelder bereits im Strukturmodell vorliegen. Zudem lassen sich mehrere Decken in einem Schritt bearbeiten, was insbesondere bei größeren Projekten zu einer erheblichen Zeitersparnis führt. Nicht zuletzt verbessert sich auch die Genauigkeit der vertikalen Lastverteilung, da die Lastfelder bereits im Strukturmodell berücksichtigt werden können.

Lastweiterleitung für 3D-FE-Bemessungsmodelle

In der Tragwerksplanung mit komplexen Gebäudemodellen kann es hilfreich sein, die Struktur in mehrere Teilbereiche zu gliedern, etwa zur separaten Analyse von Dachtragwerk und Aussteifungssystem. Bisher war eine solche Aufteilung im StrukturEditor nur für 2D-Deckenmodelle möglich. Mit der mb WorkSuite 2026 wird nun die Lastweiterleitung zwischen mehreren 3D-FE-Bemessungsmodellen möglich.

Die neue Funktion erlaubt es, Lagerreaktionen aus einem 3D-Bemessungsmodell als Belastungen in ein anderes Modell zu übergeben. Dabei werden sämtliche Freiheitsgrade berücksichtigt: neben vertikalen Kräften (Fz) auch horizontale Komponenten (Fx, Fy) sowie Momente (Mx, My, Mz). Die Übergabe erfolgt blockweise integriert und als Linienlasten, wodurch eine realitätsnahe und nachvollziehbare Belastungssituation entsteht.

Ein typisches Anwendungsszenario ist die Separierung des Dachtragwerkes. Nach der Analyse des 3D-Dachmodelles in MicroFe können die resultierenden Kräfte direkt als Belastungen für das darunterliegende Gebäudemodell verwendet werden. Die Übergabe der Kräfte erfolgt bauteilbezogen und nicht mehr als Einzelwerte, sondern als blockweise integrierte Linienlasten – differenziert nach Wirkungsrichtung und Einwirkung. Die Wand und Stützenelemente auf der obersten Decke werden dabei als „belastend“ definiert. Die statische Analyse erfolgt somit ohne mechanische Berücksichtigung des Dachtragwerks, aber unter vollständiger Berücksichtigung aller Lasten. 

Diese Erweiterung schafft neue Möglichkeiten für die strukturierte Bearbeitung großer und komplexer 3D Modelle, verbessert die Nachvollziehbarkeit der Lastverteilung und erhöht die Effizienz bei der Nachweisführung.

Nächste Schritte

Haben wir Sie überzeugt von den vielseitigen Möglichkeiten innerhalb der mb WorkSuite? Dann bringen Sie jetzt Ihre statischen Berechnungen auf ein Neues Effizienz- und Sicherheitsniveau. Kontaktieren Sie für eine individuelle Produktvorstellung oder ein maßgeschneidertes Angebot gerne unser Vertriebsteam.

Was ist neu in der mb WorkSuite 2026:

Anschlüsse im Stahlbau

Listensichten zur Auswertung

ViCADo: Neues Lizenzmodell

Konstruktive Bewehrung

Lastfelder im Strukturmodell

Schöck-Tronsole für Treppen

Anschlüsse im Holzbau